|
Krebsarten
|
||
|
Im Gegensatz zu den den meisten Menschen bekannten Krebsarten, etwa Brust-, Darm- oder Leberkrebs, gibt es unzählig viele Krebsarten. Ich verweise hierzu auf die Beschreibungen des ZfKD und die Liste des DKFZ.
Falls Sie übrigens glauben sollten, dass die Medizin wenigstens so weit fortgeschritten ist, Krebs frühzeitig diagnostizieren zu können: wenn Sie über Jahre zu Ihrem Onkologen liefen, dieser aber nichts fand und Sie dann den 'Zufallsbefund' Krebs erhalten, sind Sie von Ihrem Glauben bekehrt...
Ich werde hier nur bestimmte Meldungen aufgreifen, die meiner Ansicht nach für ein tieferes Verständnis des Krebsgeschehens entscheidend sind. https://dktk.dkfz.de/aktuelles/meldungen/bauchspeicheldruesenkrebs-bildet-eigene-synapsenPankreastumorBauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der tödlichsten Tumorarten. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) und dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort München, hat herausgefunden, dass Pankreastumore das Nervensystem des Körpers ausnutzen, indem sie sogenannte Pseudosynapsen bilden. Über einen spezifischen Rezeptor beziehen die Krebszellen den Neurotransmitter Glutamat, der das Wachstum des Tumors fördert. Die Forschenden hoffen nun, Medikamente zu identifizieren, mit denen sich dieser Prozess bei Patientinnen und Patienten stoppen lässt. Dass unser Nervensystem die Entwicklung von Krebs beeinflussen kann, ist schon länger bekannt. Beispielsweise können Nervenzellen aus dem gesunden Teil des Körpers in Tumore hineinwachsen. Verschiedene Studien zeigen, dass eine solche „neurale Invasion“ meist mit einer schlechten Prognose für die Erkrankung einhergeht. Vor etwa sechs Jahren entdeckte ein US-Forschungsteam bei Tumoren im Gehirn einen bislang unbekannten Mechanismus: Der Krebs bildet eigene Synapsen, die sich die Funktionsweise des Nervensystems zunutze machen. Prof. Ekin Demir, Leitender Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des TUM Klinikums, und sein Team haben diese Entdeckung aufgegriffen. Gemeinsam wollten sie herausfinden, ob auch Tumore außerhalb des Gehirns solche Strukturen bilden. Suche nach „Tumorsynapsen“
Krebszellen und Nerven tauschen Signale aus (Crosstalk). Wie Tumoren das Nervensystem beeinflussen können, um zu wachsen, erklärt krebsinformationsdienst.med. Ziel neuer Therapien ist es, diese Kommunikation zu stören. In den letzten Jahren ist das enge Zusammenspiel von Nervensystem und Krebs in den Fokus gerückt. Forschende haben eine Vielzahl von Wechselwirkungen entdeckt. Dieser Crosstalk unterscheidet sich je nach Krebsart und Nervenart. Nicht nur das Gehirn (zentrales Nervensystem), sondern auch das periphere Nervensystem im ganzen Körper ist daran beteiligt.
Es gibt vielfältige Mechanismen, wie Krebszellen und Nervensystem interagieren können. Dabei können Signale in beide Richtungen übertragen werden: Wissenschaftler bezeichnen dies als bidirektionalen Crosstalk.
https://academic.oup.com/ije/article/49/5/1526/5743492 und https://medizindoc.de/studie-brustkrebsrisiko-durch-milchkonsum-bis-zu-80-prozent-hoeher/ und https://news.harvard.edu/gazette/story/2006/12/hormones-in-milk-can-be-dangerous/ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32095830/ Zusammenhang zwischen Krebs und Milch
In Rheinland-Pfalz gibt es mehr Erkrankungen an Prostatakrebs. Bei 4.077 Männern wurde die Krankheit im Jahr 2023 diagnostiziert, wie das Institut für Digitale Gesundheitsdaten in Mainz mitteilte. 792 Patienten starben im selben Jahr an dieser Erkrankung. Im Jahr zuvor waren 3.454 Prostatakrebserkrankungen und 770 Todesfälle registriert worden.( https://www.zeit.de/news/2025-11/03/mehr-prostatakrebserkrankungen ) Der Konsum von Milch hat nach dem derzeitigen Stand der Forschung vor allem einen Einfluss auf die häufigsten Krebsarten – Prostatakrebs bei Männern und Brustkrebs bei Frauen. Aber auch für andere Krebsarten wie Eierstockkrebs und Lungenkrebs wurde ein Zusammenhang mit dem Verzehr von Milch nachgewiesen. Der Verzehr von Milch und Milchprodukten mit einem sehr hohen Hormongehalt aus einer gewinnorientierten Milchwirtschaft ist nach Ansicht von Forschenden der Harvard University ein eindeutiger Hinweis auf die Häufigkeit von hormonbedingten Krebserkrankungen. Bereits der Verzehr von einer viertel bis einer drittel Tasse Milch pro Tag sei mit einem um 30 Prozent erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden, so der Forscher.
|
||
Copyright R.Cooper-Bitsch, Germany, 2025
|